Langenscheidt alpha 8

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Langenscheidt alpha 8

Der Langenscheidt alpha 8 ist ein Übersetzungscomputer im Taschenrechnerformat. Es gab ihn in Deutsch-Englisch, Deutsch-Französisch, Deutsch-Italienisch, Deutsch-Spanisch und Deutsch-Latein. Nebenbei ist er auch als Taschenrechner verwendbar.

Das 1983 erschienene Gerät gilt als das erste seiner Art. Tatsächlich gab es jedoch schon drei Jahre vorher ähnliche Geräte, die jedoch noch eine zu geringe Speicherkapazität hatten, um als Ersatz für ein Wörterbuch zu dienen. So beherrscht der Sharp IQ-3100 lediglich einige häufig verwendeten Phrasen bzw. Redewendungen. Auch von MBO gab es schon 1980 einen Übersetzungscomputer, zu dem mir aber keine weiteren Informationen vorliegen.

Im alpha 8 sind 2 x 4.000 Wörter gespeichert, das sind allerdings immer noch deutlich weniger als die 2 x 10.000 Wörter im damals kleinsten Papier-Wörterbuch.

Hätte der alpha 8 nicht seine auffällige gelbe Farbe, würde er auf den ersten Blick wie ein Taschenrechner aussehen. Tatsächlich hat er keine Buchstabentasten, und nur wenige Tasten deuten darauf hin, dass es kein gewöhnlicher Taschenrechner ist. Das LC-Display ist jedoch ein Punktmatrix-Display und kann neun Zeichen darstellen, die jeweils aus einer 5x7-Matrix bestehen. Zusätzlich ist ganz rechts eine Statusanzeige vorhanden, die M, E, Minus und einen Rechtspfeil darstellen kann. Letzterer erscheint, wenn ein Wort nicht vollständig auf die Anzeige passt.

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Die Software des Übersetzers wurde von Langenscheidt entwickelt, während die Hardware von Sharp stammt, woraus auch kein Geheimnis gemacht wurde: es steht sowohl auf der Schachtel als auch auf dem Typenschild. Es gibt auch ein entsprechendes Sharp-Modell, den IQ-150 mit den Sprachen Englisch und Japanisch.

Technisch ähnelt der Übersetzer den damaligen Pocketcomputern. Die beiden Haupt-ICs sind ein SC43176 und ein SC43125. Ersteres scheint die eigentliche CPU zu sein. Den SC43125 findet man unter anderem auch im EL-5101, einem programmierbaren Taschenrechner, dem Organizer EL-6200, und dem "Memo Writer" EL-7000. Im EL-5101 und im EL-6200 ist das IC zweimal vorhanden, woraus folgt, dass es ein Speicherbaustein sein muss. Zwei kleinere ICs im alpha 8 tragen die Bezeichnungen SC43128 und SC61256; vermutlich sind es ebenfalls RAM- und/oder ROM-Bausteine.

Anders als die im letzten Absatz erwähnten Geräte, die alle "Querformat" haben, ist der alpha 8, wie bereits erwähnt, wie ein gewöhnlicher Taschenrechner im Hochformat konstruiert.

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Die Schachtel existiert in zwei Versionen: Eine sieht fast so aus wie ein "richtiges" Langenscheidt-Wörterbuch (siehe Bild), bei der anderen ist der Rechner selbst abgebildet.

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Galerie

Eigenes Exemplare

  • Inv.Nr. 224, Seriennummer 308, Baujahr 1983, Französisch, Zustand: neuwertig mit OVP und Handbuch
  • Inv.Nr. 225, Seriennummer 371, Baujahr 1983, Englisch, Zustand: noch nicht getestet, mit Handbuch

Externe Links